Hoch über der Mur erhebt sich auf 265 Metern die Burg Radgona – eine Feste, die seit dem 12. Jahrhundert über die Landschaft wacht. Erbaut vom slowenischen Edelmann Radigoj, prägt sein Name bis heute Burg und Stadt. Hinter dem schmiedeeisern bewehrten Barockportal mit Zugbrücken‑Nuten öffnet sich ein Arkadenhof, an den sich ein zweigeschossiger Palas und tiefe Kellerreihen anschließen. Ein 56 Meter tiefer Brunnen sicherte früher das Überleben der Bewohner. Wer die Türme erklimmt, wird mit einem weiten Blick über Weinberge und Auen belohnt – ein Panorama, das erzählt, warum Radgona seit Jahrhunderten das „Rad“ der Geschichte dreht.