Als Castrum Arch bereits 1279 erwähnt, zählt Burg Raka zu den ältesten Anlagen Sloweniens. Erbaut im 12. Jahrhundert von den Grafen von Bogna, gelangte sie an die Andechser und später an die Spanheimer. Die grausame Gräfin Barbara Bela ließ widerspenstige Leibeigene an einen Schandstein ketten – bis die Bauern 1515 den Aufstand wagten und die Feste niederbrannten. 1525 entstand ein Renaissance‑Schloss; im 17. Jahrhundert folgten die Verniški und die Familie Kajzelj, die unterhalb der Mauern Warmbeete und einen Krebsenteich anlegte. Baron Haller von Hallerstein rettete die Burg 1784–1825 vor dem Verfall. Im Zweiten Weltkrieg diente sie als Militärstützpunkt, 1948–1998 als Kloster der Barmherzigen Schwestern. Heute lädt das restaurierte Gemäuer ein, zwischen Aufruhr, Renaissanceglanz und klösterlicher Stille zu wandeln.